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Bilanz der HWK Schwaben zum Start ins AusbildungsjahrImmer mehr junge Menschen entscheiden sich fürs Team Handwerk

Bereits im zweiten Jahr in Folge gibt es im schwäbischen Handwerk einen Zuwachs bei den Ausbildungszahlen. Dieser Trend stimmt optimistisch, allerdings ist der Bedarf an Nachwuchs ungleich höher. Und das trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage, in der sich das Handwerk sehr robust zeigt. Vor allem der Baubereich hat sich etwas stabilisiert und die Möglichkeiten sowie Karrierechancen sind nach wie vor hoch. Quer durch alle Branchen bietet das Handwerk jungen Menschen ausgezeichnete berufliche Chancen und sichere Perspektiven.

In ganz Schwaben wurden in diesem Jahr 4.017 (Stand: 30.9.) neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vgl. 2024: 3.782). Das bedeutet ein Plus von 6,21 Prozent. Bayernweit gab es eine etwas geringere Steigerung von 3,2 Prozent.

Übersicht zu Agenturbezirken Augsburg, Donauwörth und Kempten-Memmingen

Im Bereich der Arbeitsagentur Augsburg wurden 2025 insgesamt 1.413 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vgl. 2024: 1.352), ein Plus von 4,51 Prozent. Die mit weitem Abstand meisten neuen Ausbildungsverträge im Arbeitsagenturbezirk Augsburg wurden im Bereich Kraftfahrzeugmechatronik geschlossen. Gefolgt von der Elektrotechnik, der SHK-Anlagenmechanik, dem Schreinerhandwerk und dem Friseurhandwerk sowie dem Maler- und Lackiererhandwerk.

Für den Arbeitsagenturbezirk Donauwörth wurden 2025 insgesamt 1.073 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vgl. 2024: 1.004), ein Plus von 6,87 Prozent. Weitere Zahlen zu den Landkreisen Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm auf dieser Seite. Auch im Arbeitsagenturbezirk wurden die meisten neuen Ausbildungsverträge Donauwörth im Bereich Kraftfahrzeugmechatronik geschlossen. Gefolgt von der Elektrotechnik, der SHK-Anlagenmechanik, dem Schreinerhandwerk sowie dem Maurerhandwerk.

Im Bereich der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen wurden 2025 insgesamt 1.513 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen (Vgl. 2024: 1.426), ein Plus von 7,36 Prozent. Die mit weitem Abstand meisten neuen Ausbildungsverträge im Arbeitsagenturbezirk Kempten-Memmingen wurden im Bereich Kraftfahrzeugmechatronik geschlossen. Gefolgt vom Zimmererhandwerk und der Elektrotechnik, der SHK-Anlagenmechanik, dem Schreinerhandwerk und dem Fachverkauf im Lebensmittelhandwerk.

Weitere Zahlen und Statistiken zu den jeweiligen Landkreisen und kreisfreien Städten siehe unten.

Einstieg in Ausbildung bis Jahresende jederzeit möglich - bereits zahlreiche Angebote für 2026

Bis Jahresende ist es weiterhin möglich in die Ausbildung in einem Handwerksbetrieb einzusteigen. Und auch für den Ausbildungsstart im September 2026 sind in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer für Schwaben bereits zahlreiche Ausbildungsplatzangebote gelistet. Für den Bereich der Arbeitsagentur Augsburg sind es 161 offene Stellen. Im Agenturbezirk Donauwörth sind es 221 offene Stellen. Im Bereich der Arbeitsagentur Kempten-Memmingen gibt es 259 offene Stellen.

Manuela Albrecht, Geschäftsbereichsleiterin Bildung bei der HWK Schwaben: „Wir stellen fest, dass eine Ausbildung im Handwerk für die jungen Menschen in den vergangenen Jahren deutlich an Attraktivität gewonnen hat. Neben den Karrierechancen stehen für Jugendliche zukunftssichere Perspektiven im Mittelpunkt. Die Verunsicherung, die durch den Strukturwandel in vielen Branchen erzeugt wird, ist im Handwerk nicht zu spüren. Vor allem die teilweise disruptiven Tendenzen, die durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in einigen Wirtschaftssektoren zunehmen, betreffen Handwerksberufe nicht. KI oder Robotik kommen im Handwerk zwar immer mehr zum Einsatz und dienen als Erleichterung im Arbeitsalltag, können aber die Menschen nicht ersetzen. Der Mensch steht im Handwerk nicht nur als Arbeitskraft, sondern auch als Kunde im Mittelpunkt. Und das Handwerk bietet sinnvolle, erfüllende und gesellschaftlich relevante Tätigkeiten.“

Praktikum als Eintrittskarte in den Traumberuf

Albrecht ruft Schülerinnen und Schüler der aktuellen Abschlussklassen und auch der Vorabschlussklassen auf, sich bereits jetzt verstärkt mit dem beruflichen Einstieg zu beschäftigen. Praktika seien die beste Möglichkeit dafür. So könnten Jugendliche und Unternehmen besser herausfinden, ob sie gut zueinander passten und ob das jeweilige Berufsbild die richtige Entscheidung sei. „Ein Praktikum in einem Betrieb lässt erkennen, wo die eigenen Fähigkeiten liegen, erweitert den Horizont und ist in vielen Fällen die Eintrittskarte in den Traumberuf. Junge Menschen sind im Handwerk jederzeit willkommen, sich auf diese Weise auszuprobieren. Die Handwerkskammer unterstützt sie und auch die Betriebe, beim Thema Ausbildung zusammenzufinden. Unter anderem mit der Passgenauen Besetzung der Kammer“, so Albrecht.

Offene Lehrstellen und Praktika finden Jugendliche auf den Internetplattformen der Handwerkskammer für Schwaben:

www.lehrstellenboerse-schwaben.de
www.praktikumsboerse-schwaben.de

Ansprechpartnerinnen für die Passgenaue Besetzung der Handwerkskammer für Schwaben:



Weitere Infos zum Thema Ausbildung auch unter www.hwk-schwaben.de/ausbildung.

Sascha Schneider

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