HWK Schwaben

Schülerinnen und Schüler lernen Handwerksberufe kennenTag des Handwerks bei der HWK Schwaben

Das Handwerk in seiner Vielfalt und Attraktivität sowie seinen ausgezeichneten Karrieremöglichkeiten kennenzulernen – dazu bietet der Tag des Handwerks an den Schulen optimale Möglichkeiten. Auch in diesem Jahr lädt die Handwerkskammer für Schwaben wieder Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Realschulen sowie der Gymnasien in ihre Berufsbildungs- und Technologiezentren (BTZ) in Augsburg und im Allgäu ein. Den Start machte diese Woche das BTZ Augsburg. Über 500 Jugendliche von acht Mittel- und Realschulen aus Augsburg und Umgebung besuchten die Kammer, erhielten wichtige und nützliche Informationen rund um das Handwerk und – der wichtigste Punkt beim Tag des Handwerks – durften sich selbst in den unterschiedlichsten Gewerken ausprobieren.

Folgende Gewerke standen auf dem Programm: Elektrotechnik, Metallbau, Land- und Baumaschinentechnik, Maler- und Lackiererhandwerk, Feinwerk- und Zerspanungsmechanik und das Schreinerhandwerk. In letzterem konnten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung eines Lehrmeisters ein Holzkästchen bauen. Darüber hinaus ging es unter anderem um die Produktion eines Schlüsselanhängers an einer CNC-Maschine oder die Erstellung eines Handy-Halters in einer der Metallwerkstätten des BTZ. Die jungen Menschen waren mit Begeisterung und großem Interesse bei der Sache. Die erstellten Werkstücke konnten sie anschließend als Erinnerung und natürlich für den nützlichen Gebrauch mit nach Hause nehmen.

„Man sieht am Ende des Tages, was man geschafft hat“

Niklas Schechinger war einer der Schüler, die am Tag des Handwerks teilnahmen. Der Neuntklässler von der Mittelschule Königsbrunn durfte gemeinsam mit seinen Mitschülern das Schreinerhandwerk kennenlernen und eines der Aufbewahrungskästchen aus Holz herstellen. Er plant bereits eine Ausbildung im Handwerk: „Ich will Zimmerer werden. Was mir besonders gut daran gefällt, ist, dass man mit den Händen arbeitet und am Ende des Tages sieht, was man geschafft hat. Und Holz ist ein schöner Werkstoff.“ Niklas wünscht sich auch, dass mehr seiner Mitschülerinnen und Mitschüler Interesse am Handwerk zeigen: „Egal, wo man hinsieht im Alltag. Alles hat irgendwie mit Handwerk zu tun. Ob es Autos oder Häuser sind, das Handwerk wird immer gebraucht.“

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„Nur Theorie hilft keinem weiter“

Sven Kranich, Berufsberater an der Mittelschule Königsbrunn, begleitete die Schülerinnen und Schüler beim Besuch im BTZ. Er freut sich sehr über das Angebot der HWK Schwaben: „Der Tag des Handwerks hier bei der Handwerkskammer ist wirklich super. Man kriegt die wichtigsten Infos und es ist kurzweilig und sehr interessant.“ Kranich ist überzeugt, dass Berufsorientierungsangebote wie die der Kammer den Schülerinnen und Schülern weiterhelfen: „Es ist wichtig, dass das breite Spektrum an Berufsmöglichkeiten aufgezeigt wird, auch unbekanntere Berufe, wie zum Beispiel die Feinwerkmechanik. Und vor allem die praktische Arbeit wie hier in der Werkstatt motiviert die jungen Menschen, vielleicht mal ein längeres Praktikum zu machen und einen Betrieb kennenzulernen. Nur immer darüber zu reden, nur die Theorie, das hilft ihnen nicht weiter.“

HWK Schwaben engagiert sich seit Einführung des Tags des Handwerks

Bereits im dritten Jahr in Folge, seit der Einführung, engagiert sich die HWK Schwaben im Rahmen des Tags des Handwerks an den bayerischen Schulen. Für die Kammer und das schwäbische Handwerk hat er eine große Bedeutung. Er bietet zusätzlich zu den vielfältigen Aktionen der HWK in Sachen Nachwuchswerbung die Möglichkeit, Schülerinnen und Schülern die Welt des Handwerks mit all ihren spannenden Facetten sowie modernsten Maschinen näherzubringen und sie damit für Handwerksberufe zu begeistern. HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner: „Nur wenn junge Menschen die Vielfalt an Berufen und Möglichkeiten kennenlernen, können sie auch eine fundierte Entscheidung für ihren Karriereweg treffen. Berufsorientierungsangebote wie die der HWK Schwaben zum Tag des Handwerks sind dabei das A&O.“

Handwerk braucht mehr Nachwuchskräfte

Der Bedarf an Nachwuchskräften im Handwerk ist schon heute sehr hoch, viele Betriebe suchen nach geeigneten Auszubildenden, sie werden mehr denn je gebraucht. HWK-Hauptgeschäftsführer Wagner: „Das Handwerk spielt nicht nur bei den großen Zukunftsaufgaben wie der Energiewende und dem Bau von dringend benötigtem Wohnraum oder anderen Infrastrukturmaßnahmen, die jetzt angeschoben werden sollen, eine große Rolle, sondern es ist in fast allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen ein wichtiger und entscheidender Faktor. Eine Karriere im Handwerk ist zukunfts- und krisensicher und bietet großartige Möglichkeiten.“

 

Sascha Schneider

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